Freie Zeit! Was nun? Es ist zum Trompetenfisch aufblasen und zum Hammerhai hauen! Wir sind immer noch in Boa Vista- Kap Verden. Der Wind lässt uns enfach nicht nach Gambia  (wo wir ein  interessantes  Theaterprojekt angeleiert haben und tolle Leute unsere Ankunft erwarten). Natürlich haben wir es vor ein paar Tagen versucht trotz widriger Winde dorthin zu segeln, aber der starke Wind hat uns einfach wieder zurückgepustet. Mindestens eine weitere Woche weht der Wind zu sehr aus Ost. Wir müssen klein beigeben. OK- was jetzt? Ist doch klar!-Wir werden jetzt einfach Tourist- Schließlich sind wir auf DER Urlaubsinsel Nr1 der Kap Verden. Eine Million Besucher im Jahr machen uns vor was zu tun ist: Übung Nr. 1-Mit einem Windsurfbord oder wahlweise Kite Surfgerät in der Bucht stundenlang von rechts nach links fahren Übung Nr2: Mit einem Surfbord Wellenreiten oder wahlweise mit einem Longbord Stand Up paddeln, immer schön vor und zurück. Übung Nr 3: Am Strand liegen, wahlweise in Bauch- oder Rückenlage Übung 4: mit einem möglichst lauten Quad an einsamen Stränden herumballern Übung 5 : dasselbe mit einem Jetski- nur auf dem Wasser in der einsamen Bucht Übung 6: sich in eine lokale Schönheit verlieben Ein befreundeter Segler hat unsere Qual der Wahl erleichtert und uns ein Surfbord geschenkt (Oder  auch wahlweise: sich eines überflüssigen Dinges auf seinem schon übervollen Boot elegant entledigt?) Und so machen wir uns fröhlich an die Übung Nr. 2- Wellenreiten. Als wir mit dem schicken Surfbord am Surferstrand aufkreuzten ernteten wir bewundernde Blicke. Wie sich sehr schnell herausstellte, war unser schickes Bord nämlich ein absolutes Profiteil. Mit ihm sind wir dann auch total professionell abgesoffen und haben damit alle zum Lachen gebracht. Herrlich! Unser Touristenleben ist ein voller Erfolg. SET SMILE
Weg gepustet Uns war schon klar dass es schwierig werden würde nach Gambia zu kommen und doch war es  überraschend wie schwierig es ist. Der Wind bläst ungewöhnlich stark und kommt viel zu sehr aus Osten  um nach Gambia zu gelangen. Seit zwei Wochen ist es immer dasselbe Bild im Wetterbericht. Dann packt uns der Ehrgeiz. Nach eingehendem Schönreden des Wetterberichtes entschlossen wir uns es trotz der widrigen Bedingungen zu versuchen. No risk- No fun.  Nach drei Stunden direkt am Kap von Curral Velho ging der Tanz auch schon los. In dem stark gegen an laufenden Atlantikschwell und der steilen Windsee stampfte unser Boot so sehr, daß ein Schausteller mit so einer Schiffschaukel seine Preise verdoppeln könnte. Wir trimmten die Segel so flach wie möglich, um den Druck aus dem Schiff zu bekommen aber es arbeitete in den schwierigen Bedingungen immer noch viel zu stark. Nach kurzer Zeit wurde uns klar: der Kurs ist ohne Materialbruch nicht zu halten. Wir müssen abfallen und  den Kurs ändern. Damit kämen wir dann weit hinter Guinea Bissau raus! Wir waren total abgeschafft. Es blieb uns nichts anderes übrig als umzukehren bevor wir zu weit südlich kommen um Boa Vista wieder zu erreichen.  Da sitzen wir nun traurig am schönstem Ort und wissen es wieder: Das man als Segler keinen Fahrplan hat. Unser bestens vorbereitetes Theaterprojekt in Gambia werden wir sicher noch durchführen, aber nicht auf dieser  Reise, nicht mit unserem Boot. Ab jetzt zählen nur noch diese zwei Regeln: Dort wo der Wind uns hinträgt, dort werden wir sein. NO PLANS – NO PROBLEMS SET SMILE
Weihnachten im Slum Bevor wir Boa Vista verlassen, wollen wir hier noch unbedingt einen Auftritt machen. Daher sind wir sofort elektrisiert als wir 60 zerlumpte Kinder sehen, wie sie über den sonst immer gähnend leeren städtischen Kinderspielplatz am großen Hauptplatz in Sal Rei toben. Wie wir von den Betreuerinnen erfahren,  gehören sie zu dem Slum „Las Barracas“ und wir erfahren weiter,  das sie in ein paar Tagen eine Weihnachtsfeier haben. Na, da dürfen die Sailing Clowns nicht fehlen! Der Slum „Las Barracas“ ist im Zuge der großen Bautätigkeiten für die  pauschaltouristischen Anlagen Boa Vistas entstanden. Da vornehmlich sehr billige Arbeiter aus Afrika für die Hotelbauten „eingestellt“ wurden und noch immer werden  und diese Leute dann oft nach Abschluß eines Bauabschnitts illegal auf der Insel bleiben und im Slum „Las Barracas“  untertauchen. Obwohl es hier viele Nationalitäten gibt und die Infrastruktur kaum bis gar nicht ausgebaut ist, funktioniert  das Zusammenleben im Slum doch gut und friedlich. Am drastischsten kann man die große Armut an den Straßenschlachtereien erkennen. Das Tier wird draußen vor der Tür  geschlachtet, zerteilt und auf einem großen Topf über einem offenen Feuer direkt zu einem Eintopf zerkocht. Eh voila, bon Appetit. Das Straßenrestaurant ist geöffnet. Am Tag des Auftritts beim großen Weihnachtsfest erkennen wir die zerlumpten Kinder gar nicht wieder.  Alle Kids stecken in strahlend sauberen Kleidern, alle Haare sind kunstvoll gelochten und übervoll mit den buntesten Perlen. Die Eltern sind glücklich, gibt es doch heute einen glänzenden Tag mit Essen für alle und Geschenken vom Weihnachtsmann und unserem bunten Clownstreiben für alle Kinder des Slums. Toll, das sind mal echt fröhliche Weihnachten. SET SMILE
Die Ehrenpantoffel In Erwartung das Azard Ship of Fools in Mindelo zu treffen, segeln wir gut gelaunt am 21.12. aus Boa Vista weg. Wir hatten einen prallen raumschots Kurs mit 5 BF wind mit einem interessanten 3 m. hohen Seegang, also lebhaftes lebendiges segeln. Als wir am nächsten Tag in Mindelo vor Anker gingen, blieb uns die Spucke weg! Das Azard Ship of Fools lichtete gerade seinen Anker und schipperte raus aus der Ankerbucht. Ade Weihnachtsfeier in großer Runde. Ade wilde Sylvesterparty. Ade gemeinamen Musik- und Theatersessions . Wir wollten uns gerade entmutigt zum Heulen in die Bilge verkriechen, da bog das Azard Ship of Fools backbord in Richtung kommerziellen Hafen ab und machte dort fest. Hallejulia!! Ganz schnell ist unser Beiboot im Wasser, ebenso schnell hechten wir in den kommerziellen Hafen und entern die Azard. Das Hallo ist groß.  Zu unserer allergrößten Überraschung und Freude haben  August und seine Crew der Azard es in den vergangenen drei Wochen geschafft ein kleines Theaterfestival in Kollaboration mit der Hafenbehörde und einer lokalen Theatergruppe auf die Beine zu stellen. Start 27.12. bis 30.12. Wir sind also zur rechten Zeit am rechten Ort.  Das ist ja wie Weihnachten! Alle Wünsche werden wahr!  Als die Frage an uns gestellt wurde, ob wir die Endregie für das neue Stück übernehmen wollen,  brauchen wir keine Sekunde um ja zusagen. So entrollen sich fröhliche Tage mit Theater, großem gemeinsamen Weihnachtsessen, Partys und wundersamen Begegnungen. Die Welturaufführung gelingt. Das Publikum ist begeistert und wir werden zum Dank vom Kapitän August mit der Ehrenpantoffel ausgezeichnet und damit auf Lebenszeit in die Mannschaft der Azard Ship of Fools aufgenommen. Na das sind ja glänzende Zukunftsaussichten. SET SMILE
Kapitän August vor der Azard
Freie Zeit! Was nun? Es ist zum Trompetenfisch aufblasen und zum Hammerhai hauen! Wir sind immer noch in Boa Vista- Kap Verden. Der Wind lässt uns enfach nicht nach Gambia  (wo wir ein  interessantes  Theaterprojekt angeleiert haben und tolle Leute unsere Ankunft erwarten). Natürlich haben wir es vor ein paar Tagen versucht trotz widriger Winde dorthin zu segeln, aber der starke Wind hat uns einfach wieder zurückgepustet. Mindestens eine weitere Woche weht der Wind zu sehr aus Ost. Wir müssen klein beigeben. OK- was jetzt? Ist doch klar!-Wir werden jetzt einfach Tourist- Schließlich sind wir auf DER Urlaubsinsel Nr1 der Kap Verden. Eine Million Besucher im Jahr machen uns vor was zu tun ist: Übung Nr. 1-Mit einem Windsurfbord oder wahlweise Kite Surfgerät in der Bucht stundenlang von rechts nach links fahren Übung Nr2: Mit einem Surfbord Wellenreiten oder wahlweise mit Longbord Stand Up paddeln, immer schön vor und zurück. Übung Nr 3: Am Strand liegen, wahlweise in Bauch- oder Rückenlage Übung 4: mit einem möglichst lauten Quad an einsamen Stränden herumballern Übung 5 : dasselbe mit einem Jetski- nur auf dem Wasser in der einsamen Bucht Übung 6: sich in eine lokale Schönheit verlieben Ein befreundeter Segler hat unsere Qual der Wahl erkannt und uns ein Surfbord geschenkt ( Oder  auch wahlweise: sich eines überflüssigen Dinges auf seinem schon übervollen Boot elegant entledigt?)Und so machen wir uns fröhlich an die Übung Nr. 2- Wellenreiten. Als wir mit dem schicken Surfbord am Surferstrand aufkreuzten ernteten wir bewundernde Blicke. Wie sich sehr schnell herausstellte, war unser schickes Bord nämlich ein absolutes Profiteil. Mit ihm sind wir dann auch total professionell abgesoffen und haben damit alle zum Lachen gebracht. Herrlich! Unser Touristenleben ist ein voller Erfolg. SET SMILE
Weg gepustet Uns war schon klar dass es schwierig werden würde nach Gambia zu kommen und doch war es  überraschend wie schwierig es ist. Der Wind bläst ungewöhnlich stark und kommt viel zu sehr aus Osten  um nach Gambia zu gelangen. Seit zwei Wochen ist es immer dasselbe Bild im Wetterbericht. Dann packt uns der Ehrgeiz. Nach eingehendem Schönreden des Wetterberichtes entschlossen wir uns es trotz der widrigen Bedingungen zu versuchen. No risk- No fun.  Nach drei Stunden direkt am Kap von Curral Velho ging der Tanz auch schon los. In dem stark gegen an laufenden Atlantikschwell und der steilen Windsee stampfte unser Boot so sehr, daß ein Schausteller mit so einer Schiffschaukel seine Preise verdoppeln könnte. Wir trimmten die Segel so flach wie möglich, um den Druck aus dem Schiff zu bekommen aber es arbeitete in den schwierigen Bedingungen immer noch viel zu stark. Nach kurzer Zeit wurde uns klar: der Kurs ist ohne Materialbruch nicht zu halten. Wir müssen abfallen und  den Kurs ändern. Damit kämen wir dann weit hinter Guinea Bissau raus! Wir waren total abgeschafft. Es blieb uns nichts anderes übrig als umzukehren bevor wir zu weit südlich kommen um Boa Vista wieder zu erreichen.  Da sitzen wir nun traurig am schönstem Ort und wissen es wieder: Das man als Segler keinen Fahrplan hat. Unser bestens vorbereitetes Theaterprojekt in Gambia werden wir sicher noch durchführen, aber nicht auf dieser  Reise, nicht mit unserem Boot. Ab jetzt zählen nur noch diese zwei Regeln: Dort wo der Wind uns hinträgt, dort werden wir sein. NO PLANS – NO PROBLEMS SET SMILE
Weihnachten im Slum Bevor wir Boa Vista verlassen, wollen wir hier noch unbedingt einen Auftritt machen. Daher sind wir sofort elektrisiert als wir 60 zerlumpte Kinder sehen, wie sie über den sonst immer gähnend leeren städtischen Kinderspielplatz am großen Hauptplatz in Sal Rei toben. Wie wir von den Betreuerinnen erfahren,  gehören sie zu dem Slum „Las Barracas“ und wir erfahren weiter,  das sie in ein paar Tagen eine Weihnachtsfeier haben. Na, da dürfen die Sailing Clowns nicht fehlen! Der Slum „Las Barracas“ ist im Zuge der großen Bautätigkeiten für die  pauschaltouristischen Anlagen Boa Vistas entstanden. Da vornehmlich sehr billige Arbeiter aus Afrika für die Hotelbauten „eingestellt“ wurden und noch immer werden  und diese Leute dann oft nach Abschluß eines Bauabschnitts illegal auf der Insel bleiben und im Slum „Las Barracas“  untertauchen. Obwohl es hier viele Nationalitäten gibt und die Infrastruktur kaum bis gar nicht ausgebaut ist, funktioniert  das Zusammenleben im Slum doch gut und friedlich. Am drastischsten kann man die große Armut an den Straßenschlachtereien erkennen. Das Tier wird draußen vor der Tür  geschlachtet, zerteilt und auf einem großen Topf über einem offenen Feuer direkt zu einem Eintopf zerkocht. Eh voila, bon Appetit. Das Straßenrestaurant ist geöffnet. Am Tag des Auftritts beim großen Weihnachtsfest erkennen wir die zerlumpten Kinder gar nicht wieder.  Alle Kids stecken in strahlend sauberen Kleidern, alle Haare sind kunstvoll gelochten und übervoll mit den buntesten Perlen. Die Eltern sind glücklich, gibt es doch heute einen glänzenden Tag mit Essen für alle und Geschenken vom Weihnachtsmann und unserem bunten Clownstreiben für alle Kinder des Slums. Toll, das sind mal echt fröhliche Weihnachten. SET SMILE
Die Ehrenpantoffel In Erwartung das Azard Ship of Fools in Mindelo zu treffen, segeln wir gut gelaunt am 21.12. aus Boa Vista weg. Wir hatten einen prallen raumschots Kurs mit 5 BF wind mit einem interessanten 3 m. hohen Seegang, also lebhaftes lebendiges segeln. Als wir am nächsten Tag in Mindelo vor Anker gingen, blieb uns die Spucke weg! Das Azard Ship of Fools lichtete gerade seinen Anker und schipperte raus aus der Ankerbucht. Ade Weihnachtsfeier in großer Runde. Ade wilde Sylvesterparty. Ade gemeinsamen Musik- und Theatersessions . Wir wollten uns gerade entmutigt zum Heulen in die Bilge verkriechen, da bog das Azard Ship of Fools backbord in Richtung kommerziellen Hafen ab und machte dort fest. Hallejulia!! Ganz schnell ist unser Beiboot im Wasser, ebenso schnell hechten wir in den kommerziellen Hafen und entern die Azard. Das Hallo ist groß.  Zu unserer allergrößten Überraschung und Freude haben  August und seine Crew der Azard es in den vergangenen drei Wochen geschafft ein kleines Theaterfestival in Kollaboration mit der Hafenbehörde und einer lokalen Theatergruppe auf die Beine zu stellen. Start 27.12. bis 30.12. Wir sind also zur rechten Zeit am rechten Ort.  Das ist ja wie Weihnachten! Alle Wünsche werden wahr!  Als die Frage an uns gestellt wurde, ob wir die Endregie für das neue Stück übernehmen wollen,  brauchen wir keine Sekunde um ja zusagen. So entrollen sich fröhliche Tage mit Theater, großem gemeinsamen Weihnachtsessen, Partys und wundersamen Begegnungen. Die Welturaufführung gelingt. Das Publikum ist begeistert und wir werden zum Dank vom Kapitän August mit der Ehrenpantoffel ausgezeichnet und damit auf Lebenszeit in die Mannschaft der Azard Ship of Fools aufgenommen. Na das sind ja glänzende Zukunftsaussichten. SET SMILE
Kapitän August vor der Azard