Barbados Das Einklarieren ist hier eine aufwendige Angelegenheit, die uns für 4 Stunden beschäftigt und viel Tinte sowie Papier verschlingt. Mit uns gehen zwei Dänen und zwei Französinnen von einem kleinen Segelboot durch die gleiche Prozedur und so hat man Zeit sich mit den Seglerkollegen anzufreunden. Die Vier sind ebenso müde und fertig wie wir, denn auch sie haben gerade den Atlantik überquert. Im Ankerfeld suchen wir uns Plätze nebeneinander und feiern zusammen drei Nächte lang unsere Heldentaten. Tagsüber versuchen wir als Sailing Clowns herauszufinden, ob es auf Barbados vielleicht nette Theaterkollegen gibt, um sich auszutauschen. Aber egal wo und wen wir fragen, gucken wir ratlose, verwirrte Gesichter.   „Are there any theatre groups around here?“  „ What? theatre? You mean music?“ „ No, we mean:  acting!“ „ Acting??? No, there is nothing like this around here.“ Oder was wir auch sehr stolz erzählt bekamen:  „ Yes we have theatre here in Barbados! Once a year in april there is theatre festival going on for one week.“  Wir sind hier auf verlorenem Posten.  Was es aber  im Überfluss  gibt sind Kreuzfahrer. Am gleichen Tag wie wir kamen ungefähr 4000 dieser Spezies an (ihr wisst schon: die großen Kreuzfahrtschiffe , wo man so einfach Urlaub drauf machen kann). Auf Barbados ist alles auf diese  white american cruzaders  ausgerichtet. Kulinarische Köstlichkeiten bestehen aus  Coke oder Gathorade dazu  in Fett gebackenes Fastfood. Touristische Attraktionen bestehen aus Jetski,  Powershopping oder Koma saufen. Wir sind am Ankerplatz (am schönsten Strand den man sich übrigens überhaupt vorstellen kann) jede Nacht von den Hammerbässen aus der Koje gefallen.  Zum Glück gibt´ s Ohrenstöpsel.  Aber wir wollten nicht sofort  weiter, sondern hatten den Ehrgeiz die Perle in der Kacke zu finden.  Naja, mit mäßigem Erfolg. Statt einer alternativen Kulturszene  fanden wir eine supernette Bar nicht weit vom Strand, einfach so eine einfache Nachbarschafts - Abhängkneipe für unser tägliches kaltes Bier und waren damit in Barbados angekommen. Kultur gab es dann doch noch: Am letzten Abend spielte eine fantastische R&B - Soulband am Strand.  So gut eingegroovt verlassen wir nach einer Woche unser  erstes karibisches Paradies in Richtung Europa. Es geht weiter nach Martinique, französische Antillen. Hoffentlich werden wir hier mehr Erfolg haben.  SET SMILE
Unsere tolle Bar
Das verfallene EMPIRE Theater
Der schöne Strand mit unseren dänischen Freunden
Kaneval mit Hindernissen. Um den farbenfrohen karibischen Karneval zu erleben, segelten wir weiter nach Martinique. Die  anfängliche leichte Brise frischte rasch auf zu einem ausgeprägten Nordost-Passat. Wir werden es nicht leicht haben, unser Ziel zu erreichen. Aber wir wollten ja unbedingt weiter!! Die ganze Nacht kämpften wir gegen den Wind an.  Um Höhe zu machen, mussten wir immer wieder Segel wechseln, Einreffen, ausreffen, da es wieder Squalls ( starke Regenschauer mit heftigen Böen) in schönster Reihung gab. Im Morgengrauen hatten wir die Insel vor uns . Das feierten wir  ganz entspannt mit einem  großen Frühstück.  Die Windfahne macht ja die Arbeit des Rudergehens von ganz allein! Doch mit den neuen Raumschotskurs waren wir nun, ganz im Gegenteil zum turbulenten Hart-am-Wind-Kurs der vergangenen Nacht, pfeilschnell. Als wir gestärkt  unsere Position am GPS überprüften, waren wir doch tatsächlich schon weit an unserem Ziel, der Bucht von St Anne, vorbei gezischt. Dank der nachlässigen Augapgfelnavigation  mit dem Kaffeepott in der Hand einer übermüdeten Matrösin. Blass und erneut voller Müdigkeit rechneten wir ungläubig den Gegenkurs aus: 4 Stunden hartes gegen den Wind zurückkreuzen  stand uns nun bevor. Alles Jippieh war verflogen. Es geht so anstrengend weiter, wie wir es schon die ganze Nacht hatten. Nach drei Stunden kamen wir in geschütztes Wasser der großen Bucht von St Anne und noch eine Stunde später fiel der Anker mitten im Gewimmel der 500 hier vor Anker liegenden Boote. Jetzt aber schnell! Die Kostüme lagen schon griffbereit, das Dingi war schnell aufgeblasen und noch schneller waren wir an Land. Hui, jetzt sollte es losgehen mit Samba , Tanz und Karneval! Doch stellt euch vor: Der Karnevalsumzug von St Anne war wegen schlechtem Wetter abgesagt worden! Schlechtes Wetter????? Es war 26 Grad warm, nur  alle halbe Stunde gab es einen ordentlich Schuss Regen ( Squall) und die Windböen hatte maximal Stärke BF6. Uns als Frankfurter Würstchen wollte das nicht in den Senftopf passen. Hier weiß doch keiner was schlechtes Wetter ist! Naja. Aber am nächsten , übernächsten und überübernächsten Tag ging der Karneval ungestört in karibischer Sambalaune weiter und wir hatten dann doch noch unseren Spaß.  SET SMILE
Zum Spaß Aller machten wir mit
Ein Squall bringt Regen
Ganz schön aufgeblasen Unser bestes Crewmitglied haben wir  noch gar nie vorgestellt. Sie ist leicht, aber  dick. Sie ist  stark aber klein. Sie ist schon älter noch kein bisschen faltig und immer noch zu jedem Abenteuer bereit. Sie kann sogar etwas segeln. Sie ist unsere geliebte „ dicke Pelle“, unser aufblasbares Gummiboot. Zusammen mit ihrem langjährigen 2.5 PS starken Partner aus der Tohatsufamilie ermöglicht sie uns beim Ankern  den Kontakt zur Außenwelt. Landgang hört sich vielleicht einfach an, aber nicht jeder Strand hat ein stilles Ufer. Die Brandungswellen warten immer wieder heimtückisch darauf, einen herumzuschleudern und mit einem freudigen Gluckser ans Ufer zurückzuwerfen. Nachdem wir auf den Kap Verdischen Inseln so glorreich verschiedenste starke Brandungswellen gemeistert hatten, (nur einmal lief der ganze Strand über unser Anlande Schauspiel  zusammen ) fühlten wir uns nun in der Karibik sicher genug, um das erste Mal auch nachts bei stärkerer Brandung an Land zu fahren. SALTO MORTALE ! Sprang da doch noch eine höhere Welle aus dem Dunkel, als wir uns schon sicher wähnten! Wir wurden kopfüber gerissen und  hatten große Mühe alle  Gliedmaßen zu sortieren und unsere Habseligkeiten vor dem wegschwimmen zu retten.  Der dicken Pelle hat es natürlich gar nichts ausgemacht kieloben zu schwimmen, aber der Tohatsu , der steckt so etwas nicht weg.  So ging es dann vor Nässe triefend rudernd zurück an Bord um dort den komplett in Salzwasser und Sand gefluteten  Motor in die bordeigene Werkstatt einzuliefern. Ein anderes Abenteuer entrollte sich, als wir zu einer sehr vergnüglichen Party auf einem anderen Boot eingeladen waren. Als wir  nach Hause  wollten und  gut gelaunt in unser längsseits angebundenes Beiboot sprangen gingen wir fast unter. Es hatte eine schlappe Pelle. Es war nicht mehr prall und fest. Ein nasser Zigarettenstumme schwappte im Beiboot  herum und erzählte die traurige Geschichte: hatte doch  jemand  eine brennende Kippe in unser Beiboot geschnickt und ein feines Loch in unsere geliebte Pelle gebrannt. Mit dem nun nur noch halb aufgepumpten Dingi  machten wir uns auf den Heimweg. Es war recht weit, wir mussten noch  über die halbe Bucht kommen und es ist hier nicht ratsam im Dunkeln schwimmen zu gehen.  Es gibt hier Haie, die nachts jagen gehen!! Den guten Spielbergfilm „ Der weiße Hai“ im Kopf , war das doch eine sehr interessante Fahrt! Wie stark die dicke Pelle ist, muss sie oft beim  Einkaufen beweisen. Hier verloren wir gelegentlich das Maß: Was im Einkaufswagen nicht nach allzu viel aussah, brachte sie dann doch an ihre  Belastungsgrenze.   Aber wenn die Wege weit sind will man einfach nicht zweimal zum Supermarkt fahren! Zum Glück mussten wir noch nie nichts über Bord schmeißen um nicht unterzugehen  und keiner musste bisher hinterherschwimmen. Unsere dicke Pelle ist eben die Beste!! SET SMILE
Die Brandungswellen erschweren das anlanden
Stark. 200l Wasser + 2Personen obendrauf
Um Benzin zu sparen bauen wir ein Segel
             Barbados Das Einklarieren ist hier eine aufwendige Angelegenheit, die uns für 4 Stunden beschäftigt und viel Tinte sowie Papier verschlingt. Mit uns gehen zwei Dänen und zwei Französinnen von einem kleinen Segelboot durch die gleiche Prozedur und so hat man Zeit sich mit den Seglerkollegen anzufreunden. Die Vier sind ebenso müde und fertig wie wir, denn auch sie haben gerade den Atlantik überquert. Im Ankerfeld suchen wir uns Plätze nebeneinander und feiern zusammen drei Nächte lang unsere Heldentaten. Tagsüber versuchen wir als Sailing Clowns herauszufinden, ob es auf Barbados vielleicht nette Theaterkollegen gibt, um sich auszutauschen. Aber egal wo und wen wir fragen, gucken wir ratlose, verwirrte Gesichter.   „Are there any theatre groups around here?“  „ What? theatre? You mean music?“ „ No, we mean:  acting!“ „ Acting??? No, there is nothing like this around here.“ Oder was wir auch sehr stolz erzählt bekamen:  „ Yes we have theatre here in Barbados! Once a year in april there is theatre festival going on for one week.“  Wir sind hier auf verlorenem Posten.  Was es aber  im Überfluss  gibt sind Kreuzfahrer. Am gleichen Tag wie wir kamen ungefähr 4000 dieser Spezies an (ihr wisst schon: die großen Kreuzfahrtschiffe , wo man so einfach Urlaub drauf machen kann). Auf Barbados ist alles auf diese  white american cruzaders  ausgerichtet. Kulinarische Köstlichkeiten bestehen aus  Coke oder Gathorade dazu  in Fett gebackenes Fastfood. Touristische Attraktionen bestehen aus Jetski,  Powershopping oder Koma saufen. Wir sind am Ankerplatz (am schönsten Strand den man sich übrigens überhaupt vorstellen kann) jede Nacht von den Hammerbässen aus der Koje gefallen.  Zum Glück gibt´ s Ohrenstöpsel.  Aber wir wollten nicht sofort  weiter, sondern hatten den Ehrgeiz die Perle in der Kacke zu finden.  Naja, mit mäßigem Erfolg. Statt einer alternativen Kulturszene 
Unsere tolle Bar
e Squalls an
e Squalls an
Kaneval mit Hindernissen. Karibische Träume. Zweiter Teil Um den farbenfrohen karibischen Karneval zu erleben, segelten wir weiter nach Martinique. Die  anfängliche leichte Brise frischte rasch auf zu einem ausgeprägten Nordost-Passat. Wir werden es nicht leicht haben, unser Ziel zu erreichen. Aber wir wollten ja unbedingt weiter!! Die ganze Nacht kämpften wir gegen den Wind an.  Um Höhe zu machen, mussten wir immer wieder Segel wechseln, Einreffen, ausreffen, da es wieder Squalls ( starke Regenschauer mit heftigen Böen) in schönster Reihung gab. Im Morgengrauen hatten wir die Insel vor uns . Das feierten wir  ganz entspannt mit einem  großen Frühstück.  Die Windfahne macht ja die Arbeit des Rudergehens von ganz allein! Doch mit den neuen Raumschotskurs waren wir nun, ganz im Gegenteil zum turbulenten Hart-am-Wind-Kurs der vergangenen Nacht, pfeilschnell. Als wir gestärkt  unsere Position am GPS überprüften, waren wir doch tatsächlich schon weit an unserem Ziel, der Bucht von St Anne, vorbei gezischt. Dank der nachlässigen Augapgfelnavigation  mit dem Kaffeepott in der Hand einer übermüdeten Matrösin. Blass und erneut voller Müdigkeit rechneten wir ungläubig den Gegenkurs aus: 4 Stunden hartes gegen den Wind zurückkreuzen  stand uns nun bevor. Alles Jippieh war verflogen. Es geht so anstrengend weiter, wie wir es schon die ganze Nacht hatten. Nach drei Stunden kamen wir in geschütztes Wasser der großen Bucht von St Anne und noch eine Stunde später fiel der Anker mitten im Gewimmel der 500 hier vor Anker liegenden Boote. Jetzt aber schnell! Die Kostüme lagen schon griffbereit, das Dingi war schnell aufgeblasen und noch schneller waren wir an Land. Hui, jetzt sollte es losgehen mit Samba , Tanz und Karneval! Doch stellt euch vor: Der Karnevalsumzug von St Anne war wegen schlechtem Wetter abgesagt worden! Schlechtes Wetter????? Es war 26 Grad warm, nur  alle halbe Stunde gab es einen ordentlich Schuss Regen ( Squall) und die Windböen hatte maximal Stärke BF6. Uns als Frankfurter Würstchen wollte das nicht in den Senftopf passen. Hier weiß doch keiner was schlechtes Wetter ist! Naja. Aber am nächsten , übernächsten und überübernächsten Tag ging der Karneval ungestört in karibischer Sambalaune weiter und wir hatten dann doch noch unseren Spaß.  SET SMILE
Unsere tolle Bar
Das verfallene EMPIRE Theater
Der schöne Strand mit unseren dänischen Freunden
Zum Spaß Aller machten wir mit
Ein Squall bringt Regen
Die Brandungswellen erschweren das anlanden
Stark. 200l Wasser + 2Personen obendrauf
Um Benzin zu sparen bauen wir ein Segel